Auf der Suche nach dem idealen Griff für seine Sportpistole machte sich Firmengründer Karl Nill grundlegende Gedanken zur Handlage seiner Waffe. Das Resultat war ein Matchgriff, der sofort das Interesse seiner Sportkameraden weckte. 1969 war es dann soweit: Aus dem Wunsch nach Schließkomfort entstand die Firma Karl Nill – und aus dem Geheimtipp für Sportschützen wurde ein Lieferant für hochwertige Sportgriffe (Abb. 1 und Abb. 2).
Die ersten Griffschalen (Abb. 3) wurden in reiner Handarbeit gefertigt und stellten einen großen Fortschritt dar. Die stetige Produktentwicklung führte bald zu den detailliert ausgeformten, nicht verstellbaren (Abb. 4) und später zu den verstellbaren Matchgriffschalen (Abb. 5). Bis heute tragen diese Griffe zu unzähligen nationalen und internationalen Titeln bei.
Nach kurzer Zeit konnten die erworbenen Erfahrungen auch auf Gebrauchsgriffschalen übertragen werden, welche die Hände besser ausfüllen, mehr Komfort erzielen und dank der punzierten Oberfläche für griffigen Halt sorgen (Abb. 6).
Anfang 2000 sorgte die Entwicklung der Rhomlas®-Struktur für eine weitere Neuerung. Diese äußerst griffige Oberfläche sorgt für sehr guten Halt und erhält die Eleganz der Holzstruktur.
Im gleichen Zeitraum sorgte die Einführung der Master-Griffschalenserie (Abb. 7) in der PPC-Szene für Furore.
Abb. 7
Wilfried Nill, Sohn des Firmengründers Karl Nill, ist mittlerweile über 38 Jahre im Schießsport aktiv und seit 1978 im Unternehmen tätig. Zu Beginn des neuen Jahrtausends übernahm er die Leitung des Familienunternehmens in zweiter Generation. Enge Kontakte zu Schützen, Jägern, Sicherheitskräften, Waffenhändlern und –herstellern ermöglichen es, auf die spezielle Problematik der Griffgestaltung einzugehen, die Produkte entsprechend den individuellen Bedürfnissen anzupassen und somit ständig zu optimieren.
Als Haupteigenschaft der Griffschalen sehen wir neben der Gewährleistung einer optimalen Handlage auch die Aufwertung des Gesamtbilds der Waffe. Nill-Griffe stellen einen perfekten Mix aus praxisorientierter Funktionalität und ergonomischer Ästhetik dar. Die Vorteile der Nill-Griffe sorgen dafür, dass führende Waffenhersteller auf unsere Produkte vertrauen:
• Hämmerli (Modell 208, 280, 480 + 160)
• Heckler & Koch /PSG 1, P9S, P7 M8 Jubile, P30 + P45)
• Sig Sauer (P220/226 Sport, P226 X-Five/Six, P239 & P220 X-Six, P210 Legend)
• Smith & Wesson (diverse Sondermodelle)
• Taurus (diverse Sondermodelle)
Neben der Lieferung von Griffen stehen wir der Industrie auch beratend zur Seite und realisieren Projekte zur Optimierung der Ergonomie. Die gesamte Produktpalette umfasst inzwischen über 1.000 verschiedene Varianten von Griffen. Diese werden unter Einsatz modernster CAD/CAM- und CNC-Technologien, in Verbindung mit handwerklicher Feinstarbeit, bis ins Detail hergestellt.
Mit einer Entwicklungszeit von knapp vier Jahren setzte Wilfried Nill seine Vorstellung von einem vollverstellbaren modularen Schaftsystem in die Tat um. Unter der bereits 1998 gegründeten Marke Ergosign ermöglicht der „EvoComp“ (Abb. 8) seit seiner Markteinführung im Jahr 2009 ungeahnte Verstellmöglichkeiten - und führt damit den Schützen zu bestmöglichen Ergebnissen.